10. April 2019
Anlässlich der diese Woche tagenden Agrarministerkonferenz hat ein freies Bündnis von Tierschutzorganisationen, dem auch die Erna-Graff-Stiftung für Tierschutz angehört, einen Appell verfasst, der wesentliche Forderungen zur Handhabung von Tier-Exporten in Drittländer formuliert. Diese Transporte werden seit längerem unter Tierschützern und in den Medien scharf kritisiert, einige Bundesländer haben temporär oder grundsätzlich den Export von Lebendtieren in bestimmte Länder bereits eingestellt. Die Rechtslage ist unklar, da es keine bundesweit geltende Regelung gibt. Aktuelle Veröffentlichungen von Experten legen die Sichtweise nahe, dass sich Veterinäre, die solche Transporte an den Abfertigungs-Standorten genehmigen, sogar strafbar machen, weil sie gegen geltendes Tierschutzrecht verstossen, indem sie in Kauf nehmen, dass die zu transportierenden Tiere jedenfalls nicht nach EU Standards behandelt werden, sobald sie die Landesgrenzen überschritten haben, sondern zum Teil sogar unter furchtbaren Bedingungen transportiert und geschlachtet werden.
Wir fordern von den Amtschefinnen und Amtschefs, sich auf der Agrarministerkonferenz für folgende Punkte einzusetzen: