Osterfeuer birgt tödliche Gefahr für Tiere!

22. März 2016

Während der Osterfeiertage werden wieder überall in Deutschland die alljährlichen Osterfeuer entzündet, eine Tradition, die auf einen heidnischen Brauch zurückgeht, bei dem die Menschen den Wechsel von Winter auf Frühling gefeiert haben. Doch so schön die vielerorts lodernden Osterfeuer auch sind, für viele unserer heimischen Wildtiere sind sie hochgefährlich.

Igel im Holz

Igel verstecken sich im Holz. Damit sind Osterfeuer eine tödliche Gefahr!

Spitzmaus, Kröten, Hase und Igel sind nur einige der vielen Tierarten, die die über einen längeren Zeitraum aufgeschichtete Holz- und Reisighaufen als Unterschlupf und Wohnraum nutzen. Darüber hinaus dienen die Totholzhaufen vielen Vögeln als Brutplatz. Und auch wenn die Temperaturen es noch nicht unbedingt anzeigen: Amsel, Rotkehlchen oder Zaunkönig haben schon Frühlingsgefühle. Die Heckenbrüter meinen in den aufgeschichteten Osterfeuern eine ideale Kinderstube gefunden zu haben.

Viele der in den Osterfeuern getöteten Tiere sind vor allem im eigenen Garten wichtige Helfer bei der Vertilgung unerwünschter Insekten. Zusätzlich sind sie ein notwendiger Faktor zur Erhaltung des ökologischen Gleichgewichts. Wer daher ganz auf das Osterfeuer verzichten kann, hat stattdessen die Möglichkeit, mit den Reisighaufen ganzjährige Lebensräume für die heimische Tierwelt zu schaffen – natürlich ohne diese anschließend niederzubrennen.

Sollten Sie dennoch nicht auf die Tradition des Osterfeuers verzichten wollen, empfehlen wir Ihnen, das Brennmaterial erst kurz vorher auf- und unbedingt kurz vor dem Abbrennen noch einmal umzuschichten. Es reicht auf keinen Fall aus, einfach nur am Osterfeuer zu rütteln, in der Hoffnung die Tiere damit zu vertreiben, denn die meisten Tiere würden sich aus Angst eher völlig ruhig verhalten, als dass sie flüchten.

Zum Wohl der Tiere möchten wir Sie eindringlich darum bitten, diese Hinweise bei Osterfeuern zu beachten! Sollten Sie eine öffentliche Veranstaltung besuchen, weisen Sie die Organisator vorher auf die potentiellen Gefahren des Feuers für die Tiere hin und bitten ihn, entsprechende Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen.

Mit all diesen Maßnahmen verhindern Sie, dass tierische Untermieter den Holzhaufen besiedeln und im Osterfeuer qualvoll verbrennen. Die Tiere werden es Ihnen danken!

Wir wünschen Ihnen und Ihren Lieben ein frohes Osterfest!

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